Susanne Hibinger - Dreamteam Mensch und Hund
Susanne Hibinger - Dreamteam Mensch und Hund 

Hilfe, mein Hund hat Angst im Dunkeln!

Was tun, wenn der Hund Angst hat, im Dunkeln spazieren zu gehen?

 

Die Tage werden wieder spürbar kürzer und notgedrungen muss das Hundetierchen noch einmal im Dunkeln raus. Mein erster Hund Caruso mochte überhaupt keine Dunkelheit. Ich kann mich sogar daran erinnern, dass wir ihm einmal mit dem Handy den Weg spärlich erleuchtet haben, als uns die Dämmerung überraschte, er wäre sonst keinen Schritt weiter gegangen. Unser Camino ist da ganz anders, er saust durch die Dunkelheit, dass mir eher das Herz stehen bleibt, ob er nicht irgendwo gegen rennt.

 

Doch woran liegt es, dass Hunde Angst im Dunkeln haben oder entwickeln?

  • Eingeschränkte Wahrnehmung, auch Hunde sehen im Dunkeln weniger, genau wie wir. Was ihnen bleibt ist der Geruchs- und Hörsinn. Krankheiten oder das Alter können dazu beitragen, dass die Sinne schwächer werden und die Angst dadurch stärker.
  • Schlechte Erfahrung – hat Dein Hund etwas Unangenehmes im Dunkeln erlebt? Oder auf der Strecke, wo Ihr Eure Abend- oder Morgenrunde dreht?
  • Manche Hunde sind grundsätzlich etwas ängstlicher oder vorsichtiger und manche lernen auch durch Erfahrung. D.h. immer, wenn der Hund ängstliches Verhalten zeigt, bekommt er Aufmerksamkeit, wird getröstet oder kommt auf den Arm.
  • Stimmungsübertragung: Gehst Du gerne im Dunkeln raus und überträgst womöglich Deine Unruhe auf den Hund?

 

Wie Du Deinem Hund helfen kannst:

 

  • Nimm eine gute selbstbewusste Haltung ein, dadurch fühlst Du Dich gleich besser und strahlst mehr Zuversicht für Deinen Hund aus.
  • Benutze eine Kopflampe und beleuchte den Weg.
  • Gehe die Strecke immer mal wieder bei Tageslicht und baue an festen Orten positive Momente ein. Das kann ein schönes gemeinsames Spiel sein oder ein Suchspiel für Deinen Hund. Dein Hund soll an dieser Stelle automatisch ein richtig gutes Gefühl bekommen.
    Macht gemeinsame Pausen auf der Strecke. Vielleicht bietet eine Bank dazu eine Möglichkeit.
  • Geht denselben Weg entspannt hin und zurück, der Rückweg ist dann schon weniger gruselig.
  • Beobachte Deinen Hund – Körperspannung, Ohren, Schwanz – wann zeigt er Dir, dass er etwas wahrnimmt? Spreche ihn sofort an, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, lobe ihn dann ausgiebig und sorge somit wieder für ein gutes Gefühl.
  • Arbeitest Du mit einem Clicker oder einem Markerwort? Nutze die Übung „Click für Blick“ – das bedeutet, immer, wenn Dein Hund etwas Gruseliges sieht, markerst Du und er bekommt dafür eine Belohnung. Mit der Belohnung kannst Du ihn etwas zu Dir locken oder noch einen Schritt vom Gruselreiz weggehen, dann wird die Bedrohung leichter und bei gutem Timing, kann es sogar passieren, dass sich das Gefühl bei Deinem Hund von „Angst“ in „super“ verändert.
  • Manche Hunde tragen auch gern ein Spielzeug oder einen Kauknochen zur Entspannung.
  • Achte darauf, dass Dein Hund im Dunkeln gut gesichert und sichtbar ist (Leuchthalsband, Weste). Wenn er in seiner Angst wegläuft, sollte er auf jeden Fall gut sichtbar für andere sein.
  • Lasse Deinem Hund Zeit, den Weg zu erkunden! Zwinge ihn nicht mit Gewalt, Deinen Weg zu gehen, denn das schadet Eurer Beziehung.

 

Nimm Dir auf jeden Fall etwas mehr Zeit für Deine Runden, dass Du entspannt gehen kannst, also ohne Zeitdruck den Spaziergang beendest.

 

 

 

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